Netzwerkanalyse: Unterschied zwischen den Versionen

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Für eine erste Orientierung und Statistik zur Protokoll-Hierarchie empfiehlt sich der Mitschnitt mittels tshark in der folgenden Konfiguration:
 
Für eine erste Orientierung und Statistik zur Protokoll-Hierarchie empfiehlt sich der Mitschnitt mittels tshark in der folgenden Konfiguration:
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$ ssh <user>@<host> sudo tcpdump -i <interface> -U -s0 -w - 'not port 22' | wireshark -k -i -
 
$ ssh <user>@<host> sudo tcpdump -i <interface> -U -s0 -w - 'not port 22' | wireshark -k -i -
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Um zu überprüfen, ob ein bestimmter UDP-Port auf einem Host geöffnet ist, lässt sich der Netzwerk-Scanner nmap einsetzen. Der Test kann z.B. sinnvoll sein, um zu überprüfen, dass gewisse Firewall-Regeln greifen:
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$ sudo nmap -p <port> -sU -P0 <host>
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Ist der Port geöffnet, sollte die Ausgabe in etwa wie folgt aussehen:
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Starting Nmap 6.40 ( http://nmap.org ) at 2015-03-06 21:13 CET
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Nmap scan report for 10.119.0.2
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Host is up (0.000029s latency).
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PORT      STATE        SERVICE
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10000/udp open|filtered ndmp
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MAC Address: 3A:11:DD:3F:7A:14 (Unknown)
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Die ist das Ergebnis im Fall eines gesperrten Ports:
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Starting Nmap 6.40 ( http://nmap.org ) at 2015-03-06 21:18 CET
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Nmap scan report for 10.119.0.2
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Host is up (0.013s latency).
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PORT      STATE  SERVICE
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10000/udp closed ndmp
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MAC Address: 3A:11:DD:3F:7A:14 (Unknown)
  
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==
 
http://blog.nielshorn.net/2010/02/using-wireshark-with-remote-capturing/ blog.nielshorn.net
 
http://blog.nielshorn.net/2010/02/using-wireshark-with-remote-capturing/ blog.nielshorn.net

Version vom 6. März 2015, 21:34 Uhr

Werkzeuge

Für eine erste Orientierung und Statistik zur Protokoll-Hierarchie empfiehlt sich der Mitschnitt mittels tshark in der folgenden Konfiguration:

$ tshark -ni <interface> -qz io,phs

Der Mitschnitt läuft unbegrenzt und kann jederzeit unterbrochen werden. Im Anschluss erhält man eine Statistik zur Zusammensetzung des Netzverkehrs. Da tshark eine Konsolenanwendung ist, kann das Werkzeug auf allen Servern eingesetzt werden.

Für das mitschneiden und die anschliessende Analyse des gesamten Netzwerkverkehrs auf einer Schnittstelle eignet sich die Anwendung Wireshark. Da Wireshark jedoch eine graphische Oberfläche besitzt, kann man es in der Regel nicht direkt auf Servern einsetzen. Um dennoch in den Genuss der vielfältigen, intuitiv anwendbaren Analysen zu kommen, kann Wireshark auch über einen SSH-Tunnel in der Kombination mit tcpdump eingesetzt werden:

$ ssh <user>@<host> sudo tcpdump -i <interface> -U -s0 -w - 'not port 22' | wireshark -k -i -

Um zu überprüfen, ob ein bestimmter UDP-Port auf einem Host geöffnet ist, lässt sich der Netzwerk-Scanner nmap einsetzen. Der Test kann z.B. sinnvoll sein, um zu überprüfen, dass gewisse Firewall-Regeln greifen: $ sudo nmap -p <port> -sU -P0 <host>

Ist der Port geöffnet, sollte die Ausgabe in etwa wie folgt aussehen: Starting Nmap 6.40 ( http://nmap.org ) at 2015-03-06 21:13 CET Nmap scan report for 10.119.0.2 Host is up (0.000029s latency). PORT STATE SERVICE 10000/udp open|filtered ndmp MAC Address: 3A:11:DD:3F:7A:14 (Unknown)

Die ist das Ergebnis im Fall eines gesperrten Ports: Starting Nmap 6.40 ( http://nmap.org ) at 2015-03-06 21:18 CET Nmap scan report for 10.119.0.2 Host is up (0.013s latency). PORT STATE SERVICE 10000/udp closed ndmp MAC Address: 3A:11:DD:3F:7A:14 (Unknown)

Einzelnachweise

http://blog.nielshorn.net/2010/02/using-wireshark-with-remote-capturing/ blog.nielshorn.net